Winterstürme, Regentage, Temperaturen unter null? Höchste Zeit für eine Pflege-Inspektion und die passenden Produkte damit sich Ihre Haut rundum wohl fühlt, auch wenn es draußen so richtig kalt wird.
Regen fördert freie Radikale
Autoabgase, Feinstaub, sonstige Umweltbelastungen dieser Giftcocktail in der Luft wird bei Regen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Haut gespült. Normalerweise ist das kein Problem, denn gesunde Haut besitzt genügend Abwehrmechanismen.
In der kalten Jahreszeit ist die eigene Schutzbarriere geschwächt.
Giftmoleküle können leichter in die Haut eindringen. Dort docken sie an Sauerstoffteilchen an und bombardieren als sogenannte freie Radikale die Zellen.
An nasskalten Tagen ist daher eine besondere Pflege der Haut nötig: Die Gesichtscreme sollte zum einen die Barrierefunktion der Haut stärken (z. B. mit essentiellen Fettsäuren) und zum anderen die freien Radikale bekämpfen (z. B. mit Vitamin C).
Kälte entzieht dem Gesicht Feuchtigkeit
Sobald die Außentemperatur unter 8 Grad sinkt, schalten die Talgdrüsen auf Sparflamme und produzieren weniger Hautfett.
Folge: Der hauteigene Schutzfilm wird löchrig, die Haut spannt, ist oft gerötet und schuppt leicht. Hinzu kommt, dass kalte Luft immer trocken ist und daher der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entzieht.
Deshalb ist praktisch jeder Hauttyp in der Winterzeit als trocken einzustufen.
Perfekte Pflegeprodukte für das Gesicht sind deshalb Cremes, die reich an Lipiden (Fettstoffen) und feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen wie Hyaluronsäure oder Urea sind. Cremes auf Wasserbasis verdunsten zu schnell und können sogar zu Erfrierungen führen.
Irritierte Haut bringen Cremes mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Niacinamid wieder ins Gleichgewicht. Rötungen werden durch eine sanfte Grüntönung der Textur tagsüber kaschiert.
Wind verstärkt das Kältegefühl
Besonders bei Wind registriert die Haut kältere Temperaturen als das Thermometer:
Bei 0 Grad und Windstärke 5 fühlt sich die Haut wie bei minus 15 Grad, minus 10 Grad bei Windstärke 3 werden als doppelt so eisig empfunden. Warum das so ist?
Bei Kälte schenkt der Körper der Haut weniger Wärme als den inneren Organen, der Haut mangelt es an wärmender Durchblutung.
Wer bei klirrenden Minusgraden an die frische Luft geht, sollte daher besonders reichhaltige Cremes oder Gesichtsöle benutzen.
Sogenannte Coldcreams schirmen das Gesicht mit Sheabutter oder Bienenwachs gegen Wind und Frost ab, müssen aber in Räumen wieder abgenommen werden, damit sich darunter kein Hitzestau bildet.
Heizungsluft stresst die Haut
Wer glaubt, er könne die kalte Jahreszeit problemlos in kuschelig warmen Zimmern überstehen, täuscht sich.
In Wohnungen und Büros herrscht im Winter eine Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 20 Prozent. Der Wohlfühlwert für den Teint ist allerdings dreimal so hoch.
Kein Wunder, dass Heizungsluft die Haut auf Dauer austrocknet und Fältchen verursacht.
Zusätzlicher Hautstress entsteht durch den ständigen Wechsel von warmer Luft drinnen zu kalter draußen. Helfer gegen trockene Haut sind reichhaltige Feuchtigkeitsspender, u. a. mit Meeres extrakten oder Thermalwasser, die gestresste Haut beruhigen.
Als Pflegebonbon die Creme zweimal pro Woche wie eine Maske extradick auftragen und die Reste nach 10 Minuten mit einem Zellstofftuch abnehmen.